Herausfordernde Zeiten!

09.06.2020
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Die Welt hält den Atem an, überall. 
Ein Virus hat das Kommando übernommen könnte man meinen. Ich habe eher das Gefühl, die Welt ist in eine große Veränderung eingetreten. Die letzten Wochen waren von Worten begleitet, wie "wirbleibenzuhause", Karantäne, Infektionszahlen, Ansteckungsraten, Krankheit, Wirtschaft, Lockdown, Krise uvam.. Der eine nimmt es einfach hin, wie es ist. Der Nächste echauffiert sich gewaltig. Wieder andere beschören ganz komplett differente Theorien herauf. Und es gibt noch viele viele Meinungen dazwischen. Aber können wir das wirklich klären, was alles mit diesem Thema verbunden ist? Ich denke nicht wirklich.
Allerspätestens jedoch, wenn ich im Außen keine Antwort ausfindig machen kann und dennoch nach einem größeren Sinn suche, richte ich den Blick nach innen. 

Ja, mein Eindruck ist, dass viel mehr mit diesem Thema oder dem Zeitgeschehen verbund ist, als wir erkennen können. Aber wir finden keine klaren Antworten, eher ein großes Durcheinander der Meinungen. Warten wir also einfach ab wie sich alles entwickelt. Warten wir bis es wieder "gut" wird, was auch immer das heißen mag. Das wäre an der Stelle vielleicht erst einmal zu klären und würde wohl eher auch zu unterschiedlichen Sichtweisen führen.

 

All diese Fragen können uns sehr fordern und letztlich den ganzen Tag beschäftigen. Wir könnten uns in jedes Gespräch einmischen, Diskussionen heraufbeschwören, Zukunftsszenarien erfinden. Lesen, diskutieren, reden, informieren, protestieren ... ENDLOS. 

Aber wenn wir ehrlich mit uns sind, stresst uns das doch ungemein. Es macht unsere Köpfe müde und uns selbst mürbe. 

Wie gut ist es dann in die Stille zu gehen. STOP zu sagen und unseren Geist mit anderen Fragen zu beschäftigen. Und eine der entscheidenden Fragen, wie ich finde ist:

Macht dich das wirklich glücklich?

Macht dich das zufrieden?

Bringt dich das deinen Zielen näher?

Nimm dir einen Moment Zeit und denke darüber nach. Was hast du in der Hand, was kannst du ganz konkret tun, wenn du dich an diesen Fragen orientierst?

 

Wenn ich mir diese Fragen stelle, dann komme ich zu mir. Ja, das was im Außen geschieht ist dann nicht mehr wichtig, ich nehme es erstmal als gegeben und fühle in mich, was ich Gutes daraus machen kann. Anerkennen, was ist, nicht mehr und nicht weniger. Und dann, gerne lass ich dich an meinen Gedanken und Aktionen teilhaben:

denk nach

 

1. Ich gehe in die Natur

Ich bin schon immer sehr naturverbunden und liebe es in die Natur zu gehen. Wenn ich jetzt gehe, so spüre ich ein Aufatmen der Erde. Es ist ruhiger, die Luft erscheint reiner, es ist eine verändert Energie spürbar. Bemerkst du das auch, nimmst du es wahr?
Bedenke, du bist ein Teil der Natur, verbunden über deinen Körper mit der Erde. Nimm dir Zeit diese wieder intensiver zu spüren. Geh auch mal barfuß durch den Wald oder über die Wiese. Gehe wirklich in Kontakt, tanke die Energie der Bäume, indem du dich mit deinem Rücken anlehnst. Und spüre einfach.

 

2. Ich gehe in Kontakt mit mir und meinen Gefühlen

Eine Situation wie jetzt haben wir alle noch nie erlebt. Es ist absolutes Neuland für uns. Da ist es ganz normal, dass die Emotionen auch mal hochkochen. Eine gute Möglichkeit, dass wir mit uns selbst und unseren Emotionen in Kontakt kommen. Das Zeitgeschehen drängt uns regelrecht dazu. Die Emotion kommt, innehalten, spüren. Wo fühle ich es im Körper, wie spürt es sich an? Was triggert mich gerade, was macht es mit mir? Woran erinnert mich das? Wie kann ich mich beruhigen und welche Ressourcen stehen mir zur Verfügung?
Was macht das im Kontakt mit anderen mit mir?

 

3. Zeit sinnvoll nutzen

Eins ist sicher, es gibt wesentlich weniger Ablenkung! Ja, wir mussten die letzten Wochen zuhause bleiben und auch jetzt sind wir noch eingeschränkt. Also nutze ich die Zeit für die Dinge, die mich weiterbringen im Leben. Ich lese bewusst Bücher, schaue mir ausgewählte Filme oder Videos an. Ich lasse noch einmal durch meinen Kopf gleiten, was mir wirklich wichtig ist im Leben. Und ich setze meinen Fokus.

 

4. Was ich wirklich, wirklich will

Punkt 3 bringt mich langsam dahin, was ich wirklich, wirklich will. Und das ist wichtig für mich zu wissen. Damit meine ich nicht, ich hätte dann gern ein neues Auto und den Urlaub blablabla...
Nein, worum geht es wirklich in meinem Leben. Was will ich in diese Welt tragen und was will ich hinterlassen? Und diese grundlegend wichtigen Fragen kann ich nicht einfach so beantworten. Da braucht es Reflexion, es braucht Ruhe und in sich gehen. Spüren. Und es braucht Zeit. Aber es ist auch wirklich an der Zeit, sich diese essentiellen Lebensfragen zu stellen. 

 

5. Beziehungen

Sich zu begegnen ist schwieriger geworden. Aber das bringt uns auch in einen besonderen Kontakt. Hineinspüren, was geben mir die Beziehungen? Wie wichtig ist meine Familie? Was verbindet uns? Wer ist mir wirklich wichtig? Wer und was fehlt mir? Was wünsche ich mir an und von Beziehungen? Für mich , für meine Familie, meine Freunde, für die Welt? Und für meine Beziehung zu mir. 

 

6. Mitgefühl

Wie ich schon sagte, sind unzählige Meinungen zum Thema unterwegs. Und das darf so sein! Ja, ich glaube ein Jeder ist auf seine ganz persönliche Art und Weise gefordert die Wahrheit für sich zu finden. Vielleicht sogar die Wahrheit in sich zu finden. Im Umgang miteinander fordert das Umsicht, Mitgefühl und Respekt vor dem Unterschied. Ich sehe viele Menschen die Angst haben. Und ich nehme Rücksicht, oder bemühe mich zumindest darum. Jeder geht seinen eigenen Prozess. Jeder hat eine andere Geschichte. 
Und das darf so sein. 

 

Was ich damit sagen will.

Jeder hat ein anderes Erleben in dieser Zeit. Jeder hat andere Herausforderungen zu bewältigen. Ja, ist vielleicht auch ganz unmittelbar durch Krankheit oder Tod noch tiefer betroffen. 
Aber wir alle haben gemeinsam, dass wir uns Fragen stellen dürfen. Fragen, die uns zu uns selbst führen. Fragen, über die wirklich wesentlichen Dinge des Lebens. 
Und das sind vielleicht die wahren Geschenke dieser Zeit. Die Erkenntnisse und tiefen Einsichten, die wir selbst machen. Über uns selbst, unsere Beziehungen, Menschen, die Welt und das Leben. 
Lassen wir uns darauf ein. Machen wir uns auf diesen Weg. 
Denn wenn wir uns dafür entscheiden, finden wir alles in uns. 

 

Aktuell ...

Möchtest du noch tiefer in diese inneren Prozesse einsteigen? 
Noch tiefer den Weg mit der Natur gehen? Dich vielleicht verbinden mit 

den Elementen und die Kraft einer Zeremonie für dich nutzen?

Am ersten Juliwochenende bieten wir schamanische Zeremonien an. 
Shush Yahz Littlebear Shootingstar wird uns dazu besuchen.
Finde mehr dazu unter www.birgit-seidl.de/termine.html