Dieses zarte Blümchen dürfte wirklich jedem bekannt sein. Denn, wer erinnert sich nicht daran als Kind mit einer Frage das Gänseblümchen gezupft zu haben. Bei jedem Blättchen – ja – nein – ja – nein …. Wie wird die Antwort sein?
Und wenn ich so daran denke, dann kommen mir meine alten Freunde aus frühesten Kindertagen in den Sinn. Ich spüre unmittelbar, wie die Sonne uns kitzelt, als wir auf der Wiese sitzend das Gänseblümchen zupfen. Nachsinnend, was man wohl als nächstes so machen könnte und welches Abenteuer wohl anstehen könnte.
Oder wir haben uns kleine Blumenkränzchen geflochten mit den Gänseblümchen und aufgesetzt. Ja, wenn ich an diese Tage denke, kommt in mir ein Gefühl von Leichtigkeit, Freiheit und Glückseligkeit auf. Und diese Erinnerungen sind so kostbar. Denn ein Jeder erlebt mal gute und mal herausfordernde Tage. Und genau an diesen Herausfordernden, ist es so nährend sich liebevoll diese schönen Kindheitserinnerungen wieder vor Augen zu holen. Und dann lass das Gefühl ganz lebendig werden in Dir. Das ist eine ganz wunderbare Ressource, mit der wir uns selbst nähren und aufbauen können.
Das Gänseblümchen hat noch weitere Namen. Da ist zunächst der botanische Name: Bellis perennis, aber im Volksmund wird es auch Tausendschön, Tausendschönchen, Maßliebchen, Marienblümchen, Frühblume, Gänsblümel, Himmelsblume, Grasblume, Sonnenblümchen, Maiblume oder auch Regenblume genannt. Es wächst und blüht schon im Frühjahr, im März und bis in den November hinein. Es ist eine essbare Blüte und bringt auch ein paar Heilwirkungen mit sich:
So findet es Einsatz bei Verstauchungen und Quetschungen, bei Erkältung und auch bei Hautleiden und zur Wundheilung. Auch macht es ich in Salben und Cremen gut, weil es die Jungendlichkeit der Haut erhält und gegen Unreinheiten hilft. Es hilft der Verdauung, mildert innerliche Hitze und Entzündungen der Leber. Bei Erkältungen findet es als auswurfförderndes Mittel Anwendung.
So ist das Gänseblümchen vielseitig verwendbar: als Esspflanze, im Tee, in Kräuterauszügen und Salben und Cremen und auch als Auflage äußerliche, bei Prellungen und Entzündungen.
Die Eigenschaften des Gänseblümchens auf den Punkt gebracht, lässt sich feststellen, es sind vor allem die im Gänseblümchen enthaltenden Saponine, die ätherischen Öle und Flavonoide interessant, die in ihrer Gesamtheit folgende Eigenschaften aufweisen:
In der Homöopathie wird Gänseblümchen vor allem bei einigen Verletzungskrankheiten der Bewegungsorgane angewendet, wie Verstauchungen, Quetschungen oder Prellungen. Weiterhin finden homöopathische Auszüge von Bellis perennis Anwendung bei Rückenschmerzen oder größeren Rückenbelastungen. Bellis Globuli stehen in unterschiedlichen Potenzen zur Verfügung.
Getrocknete Gänseblümchen dienen als Zutat für Tees bei Schlafstörungen und Kopfweh, sowie in der Schwangerschaft. Der frisch zubereitete Gänseblümchentee wird zehn Minuten abgedeckt ziehen gelassen. Zwei bis drei Tassen von diesem Tee werden empfohlen, allerdings nur als kurmäßige Anwendung.
In der nordischen Mythologie war das Gänseblümchen der Göttin des Frühlings und der Auferstehung Ostara geweiht. Später wurde es im christlichen Zeitalter der Jungfrau Maria zugesprochen. Es soll aus ihren Tränen auf der Flucht nach Ägypten entsprossen sein.
Heilung von Verletzungen liegen im Wesen des Gänseblümchens. So lindert es Verletzungen im direkten und auch im übertragenen Sinne – also seelische Verletzungen.
Daher kommt der Name Maßliebchen.
Also, schmücke Deine Salate und kulinarischen Köstlichkeiten gerne öfters mit Gänseblümchen. Denn es sieht nicht nur fröhlich und erfrischend aus, sondern tut Leib und Seele gut.
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